Das Geheimnis ist Müheloses Bemühen und es zu tun
Interview mit Bernd Haber | Leiter der Tai Chi und Qi Gong Schule Neustadt
Stadtanzeiger/Wochenblatt: Wie geht es Ihnen?
Bernd Haber: Danke sehr gut, ich übe Tai Chi und Qi Gong, ernähre mich gut und lache viel.
Ich werde dieses Jahr 59 Jahre alt und bin sehr zufrieden. Selbstverständlich unterliege auch ich dem natürlichen Auf und Ab,
so ist das Leben, das ist Yin und Yang. Besonders in Krisen-Zeiten, ist es wichtig verstärkt auf sich zu achten,
denn Gesundheit ist ein Gleichgewicht das immer wieder neu gefunden werden will
und dabei haben mir Tai Chi und Qi Gong immer sehr viel geholfen.
Stadtanzeiger/Wochenblatt: Wobei kann Tai Chi oder Qi Gong helfen?
Bernd Haber: Ganz allgemein gesprochen bei ganz vielen Problemen wie z.B. bei Rückenschmerzen, bei Schulterverspannungen
und auch bei den daraus resultierenden Kopfschmerzen, bei fast allen Störungen im Bewegungsapparat,
Schlafstörungen, es hilft die innere und die äußere Haltung zu verbessern, es beruhigt, es hilft bei Stress,
bei Kraft- und Energielosigkeit. Man wird gelassener, entspannter, ruhiger, man bekommt mehr Energie,
die Lebenskraft steigt und damit auch die Lebensqualität. Es verhilft zu mehr Freude, mindert Ängste und man ist einfach besser drauf.
Es gibt Übungen die z.B. gezielt die Lunge stärken, der Leber beim Entgiften helfen oder den Nieren behilflich sind.
Damit unterstützen wir unser Immunsystem und unsere Körperfunktionen enorm. In meinem Fall haben sich z.B. meine Allergien gebessert.
Stadtanzeiger/Wochenblatt: Das klingt gut, aber was ist Tai Chi und Qi Gong genau, wie kann ich mir das vorstellen?
Bernd Haber: Tai Chi und Qi Gong sind sehr sanfte, weiche, anmutige und ästhetische, dennoch enorm effektive Gesundheitsübungen
aus China. Qi Gong hat sich schon seit mehreren tausend Jahren bewährt. Rein praktisch sieht das so aus,
dass die meisten Übungen im Stehen mit der geringst möglichen Muskelkraft ausgeführt werden.
Man spricht von Mühelosem Bemühen. Es gibt auch Übungen im Sitzen beim Stillen Qi Gong.
Das ist sehr meditativ und hervorragend für Menschen geeignet die nicht mehr lange Stehen können.
Bei uns immer dienstags um 17:30 Uhr.
Alle Übungen können den körperlichen Gegebenheiten angepasst werden, man wird nicht überfordert.
Außerdem wird der Körper sanft trainiert und gedehnt. Ein entspannter, flexibler und elastischer Körper fühlt sich wohler.
Stadtanzeiger/Wochenblatt: Und dann wird man nie wieder krank?
Bernd Haber: (Lacht) Schön, wenn es so einfach wäre. Die Menschen suchen immer die eine Methode, die ultimative „Pille“
die uns von allen Leiden für alle Zeiten befreit. Die Wahrheit ist, so ist unserer Welt nicht gemacht.
Die absolute „Allheil-Methode“ gibt es nicht. Auch wenn man den Eindruck bekommt, dass sie an jeder Ecke verkauft wird.
Auch Tai Chi und Qi Gong sind keine Allheilmethoden, dennoch bewirken sie sehr viel Gutes.
Sie wirken, physisch, psychisch, seelisch und energetisch. Sie wirken aufbauend und stärkend, aktivieren den Stoffwechsel
und harmonisieren den Energiehaushalt. Selbstredend hat jede Methode ihre natürlichen Grenzen.
Das ist nur ehrlich das von vorneherein zuzugeben. Sehr gut ist, Tai Chi und Qi Gong haben keine negativen Nebenwirkungen.
Wenn man bereit ist selbst an sich zu arbeiten, die Dinge anpackt und dranbleibt, wird man für sein Wohlbefinden
fantastische Erfahrungen machen.
Das Geheimnis ist: Das man es tut.